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5. Ökologische Station +++Amper Bruch+++
Die Ökologische Station ist ein Ort praktischer Erziehung zur Nachhaltigkeit. Der Amper Bruch ist ein Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, um dessen Erhaltung es sich zu kämpfen lohnt.Daher ist der Amper Bruch seit 1985 zum intensiven Studienobjekt der Biologie-Arbeitsgemeinschaft des Conrad-von-Soest-Gymnasiums geworden. Ihre Untersuchungen über Fauna und Flora waren die Grundlage für die Stadt Soest, hier eine ca. 20 ha große Naturschutzzone zu errichten.
Seitdem ist eine Wende im Amper Bruch eingetreten. Die fortlaufende Naturzerstörung wurde gestoppt und erste Renaturierungsmaßnahmen wurden durchgeführt.Die Biologie-AG errichtete hier die Ökologische Station „Amper Bruch“, wo junge Menschen naturnah lernen und forschen können. Seit 2001 befindet sich hier auch der Lehrbienenstand des Soester Imkervereins. Er führt dort Schulungen für Imker und Schulklassen durch.
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4. Gerichtslinde und Handweiser
Am Paradieser Holzweg, dort wo die Straße "Am Hellweg" zum Dorf Ampen führt, wurde im Jahre 2008 zur 1175-Jahrfeier eine Linde gepflanzt. Sie soll an die alte Freigerichtslinde erinnern. Diese stand ungefähr 80 Meter weiter östlich, Richtung Soest, am historischen Hellweg, dessen Verlauf jetzt nur noch durch einen Graben zu erkennen ist. Schon 1825 wussten die Historiker nicht mehr, wo sie gestanden hatte.
Mit Hilfe alter Landkarten aus verschiedenen Archiven und Privatbesitz konnte der exakte Standort der Linde im Jahr 2007 lokalisiert werden.
Ampen gehörte bis 1328 zur Freigrafschaft Rüdenberg des Arnsberger Grafen. In jeder westfälischen Freigrafschaft existierten mehrere Gerichtsstätten unter freiem Himmel (häufig unter markanten Bäumen), (Ding-)Stühle oder Freigericht genannt. Die Freigrafschaft gehörte einem Stuhlherren, der einen Freigrafen einsetzte.
Sämtliche erwachsenen Männer waren dingpflichtig. Zum Freigericht gehörte auch ein Schöffenkollegium. Dieses Gericht war zuständig für Streit über Eigentum an Grund und Boden und daher auch für Beurkundungen von Eigentumsübertragungen zuständig, aber auch für todeswürdige Verbrechen.
An der Wegekreuzung, in unmittelbarer Nähe, wurde außerdem eine Nachbildung eines alten preußischen Wegweisers errichtet. Solche Hand- oder Armweiser ließ der erste Preußische König, Friedrich I., 1704 durch ein Edikt an allen Hauptwegen und Kreuzungen errichten (zur Bequemlichkeit der Reisenden). So konnten sich Fuhrleute, Reiter oder Pilger auf ihren oft tagelangen Reisen besser orientieren.
Auf dem Bild rechts: Die "Macher" des Kulturpfades.
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2. Behrens Mühle und der Frankweg
An dieser Stelle wird an den historischen Frankweg erinnert, der teilweise entlang des heutigen Amsel- und Ahneweges verlief.Der Frankweg war ein wichtiger Heer- und Handelsweg im frühen Mittelalter. Seinen Namen hat er nach den damals herrschenden Franken erhalten.
Er führte aus dem Fränkischen Reich von Köln über Hagen, Schwerte auf den Haarstrang und stieg dann in zwei Linienführungen nach Soest hinab, wo sich eine Pfalz der Erzbischöfe von Köln befand. Der "obere" Frankweg verlief über Meiningsen, der "untere" über Ampen.
Die Mühle Behrens wurde im Jahre 1851 am Quellteich der Blögge als Dampf- und Wassermühle errichtet. Um 1900 erhielt sie zusätzlich noch ein Windgetriebe. 1911 brannte sie ab und wurde anschließend als Motor- und Wassermühle wieder aufgebaut. Um 1960 wurde sie stillgelegt.
Hinter der Mühle (Richtung Soest) war früher einer von mehreren Steinbrüchen in Ampen, in denen im Mittelalter für die Errichtung der Soester Kirchen und der Umwallung der Stadt Soest Grünsandstein gebrochen wurde.Auch im alten Berlin sind Gebäude mit Grünsandsteinen aus Ampen gebaut worden. Die Steinkuhlen wurden inzwischen alle verfüllt.
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3. Das Kriegerdenkmal und der Ehrenfriedhof
An diesem Ort gedenken die Amper Bürger in einer Feierstunde am Totensonntag, den in den Weltkriegen gefallenen und vermissten Soldaten und ihren im zurückliegenden Kirchenjahr verstorbenen Mitbürgern.Der ca. 650 qm große Ehrenfriedhof wurde im Jahr 1954 zum Gedenken an die 66 gefallenen und vermissten Soldaten des zweiten Weltkrieges in der südlichen Verlängerung des Amper Friedhofs angelegt. Dabei wurde für jeden Gefallenen und Vermissten je ein Gedenkstein in Form eines Kreuzes aufgestellt.
Das Kriegerdenkmal im südlichen Teil stand bis 1954 auf einem kleinen Ehrenhain gegenüber der Einfahrt zum Hof Behrens-Witteborg an der B 1 und wurde im Zuge der Errichtung des Ehrenfriedhofs hierher umgesetzt.
Das Denkmal wurde im Jahr 1923 von der Gemeinde Ampen zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten der Kriege 1870/71 und 1914-1918 aufgestellt. Die Vorderseite des Gedenksteins trägt die Inschrift: „Ihren im Weltkrieg 1914-1918 als Helden gefallenen Söhnen gewidmet von der dankbaren Gemeinde Ampen-Jakobifeldmark.“
Auf der Rückseite des ca. vier Meter hohen Denkmals sind die Namen der vier im Kriege 1870/1871 gefallenen Soldaten und der fünf Vermissten aus dem ersten Weltkrieg angebracht. Auf den Seitenflächen stehen die Namen der 29 im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten.
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